Wie ich mich fühlte als du gingst

Ich wag es gar nicht erst es zu versuchen.
Nicht traurig. Nicht einsam. Nicht kalt.
Aber doch von allem etwas.
Zitternd. Missend. Sehnend.
Still sein. Stille ertragen. In die Stille fragen.
Doch hoffnungsvoll. Jeder getrennte Tag
wird einen Tag näher dich mir bringen.
Ich wag es gar nicht zu versuchen, mir vorzustellen,
wie ich mich fühle, wenn du wieder kommst.

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Was mich glücklich macht

Sitzend, in meinem Lieblingscafé fällt es mir ein: Heute habe ich einen Stempel mehr bekommen, als ich verdient hätte. Bald gibt es einen Kaffee aufs Haus.
Außerdem habe ich eine Fliege gekauft, die viel günstiger war, als ich vermutet hätte. Und mein Kaffee schmeckt einfach gut. Flat White for Bundeskanzler.

Winterferien in Neukölln

Heute sieht es sehr grau aus und die Stadt ist irgendwie so ruhig, fast verlassen und der Monat ist bald vorbei. Und irgendwie gibt einem das ein komisches Gefühl, als wär die Stadt traurig. Aber auf mich springt es nicht über. Vor allem dank dir. Als ich dir das erzähle bricht die Sonne durch die Wolken auch taucht den Backstein der leeren Schule in einen orangeblauen Schein. Nur kurz. Danach regnet es fast den ganzen Tag und das ist schön so. Vor allem beim Spazieren. Dem langen, langen Spazieren.

Vorsichtig; nicht drauf treten!

Ganz klein will ich sein,
passe in eine Streichholzschachtel rein.
Dann kann ich an der Ecke am Fenster wohnen. Und die Streichholzschachtel ist mein Bett. Der Rest vom Zimmer könnte schön aussehen. Mit Schuhen und Kunst und ein bisschen kaputten Möbeln. Vielleicht auch mit einer kleinen Druckerpresse und neuer Musikanlage.
Wenn du kommst und mich aus der Streichholzschachtel holst, werde ich wieder größer. Aber jetzt will ich ganz klein sein.

Vielleicht kann man dann nicht so traurig sein.